Verstehst du deinen Hund immer und vollkommen richtig? Herzlichen Glückwunsch, du bist ein echter Hundeprofi und kannst diesen Text überspringen! Für alle anderen: Willkommen zum Hundesprache-Grundkurs. Auf dem heutigen Programmpunkt stehen vier Zeichen, mit denen dein Hund signalisiert, dass er gestreichelt werden will. Und vier, mit denen er seine Ablehnung deutlich macht.
Die Kommunikation mit deinem Hund ist wie ein Tanz – es braucht Übung, aber mit jedem Schritt werdet ihr ein besseres Duo. Hunde zeigen uns deutlich, was ihnen gefällt und was nicht. Im Prinzip musst du nur hinschauen, auf die Körpersprache des Vierbeiners achten und natürlich die Signale verstehen. Denn wer die Zeichen kennt, kann die Wünsche des Tieres respektieren und so die Hund-Mensch-Beziehung optimieren.
Wichtig: Jeder Hund ist anders! Doch auch wenn sich nicht alle Vierbeiner gleich verhalten und viele Gesten der Hundesprache je nach Kontext unterschiedliche Bedeutungen haben: Diese 8 Basics der Hundesprache solltest du kennen, um angemessen mit Nähe oder Abstand zu reagieren.
Wenn dein Hund sich beim Kuscheln entspannt auf den Rücken dreht, vielleicht sogar die Pfoten anwinkelt, genießt er die Streicheleinheiten und vertraut dir vollkommen. Er präsentiert sich von seiner verletzlichsten Seite und zeigt damit, dass er sich bei dir so sicher fühlt, dass du ihn vorsichtig am Bauch kraulen darfst. Fühl dich geehrt!
Vorsicht: Die Rückenlage kann auch auf Unterwerfung oder Unsicherheit hinweisen, besonders wenn der Hund dabei angespannt wirkt, die Ohren zurücklegt oder Blickkontakt vermeidet. In solchen Fällen solltest du ihn nicht bedrängen. Achte auf die Gesamtkörpersprache des Hundes, um die Situation richtig einzuschätzen.
Tut uns leid, das zu sagen, aber Wegdrehen ist ein klarer Korb! Dreht dein Hund den Kopf zur Seite, wenn du ihn streicheln willst, legt vielleicht sogar die Ohren zurück, blinzelt mit zusammengekniffenen Augen und weicht der Berührung aus, sagt er: „Nein, gerade passt mir das hier gar nicht.“ Respektiere seinen Wunsch nach Abstand. In der Regel kommen Hunde von sich aus auf Menschen zu, wenn sie Nähe wollen.
Ein eindeutiges „ja“ zur Kuschelzeit ist das Anlehnen. Sucht dein Hund aktiv körperliche Nähe, schmiegt sich an dich oder legt den Kopf auf deinen Schoß, bist du zum Weiterkraulen eingeladen.
Das Gegenteil ist der Fall, wenn dein Hund bei den Streicheleinheiten züngelt. Nervöses Ablecken der Nase gilt als Signal für Stress und als Beschwichtigungszeichen. Was das heißt? Dein Hund fühlt sich unwohl und bittet höflich darum, dass du die Situation auflöst, also mit dem Kraulen aufhörst.
Nimmt der Hund von sich aus Kontakt beim Kuscheln auf, ist das ein klares Signal dafür, dass er das Kuscheln genießt und weitermachen möchte. Eine typische Situation ist zum Beispiel: Du pausierst mit dem Streicheln, dein Hund tippt dich mit der Pfote an und bittet um eine Kuschel-Zugabe.
Wenn ein Hund die Hand mit der Schnauze wegstößt, zeigt er damit in der Regel, dass er momentan keinen Körperkontakt möchte. Das Verhalten signalisiert höflich, aber klar: „Bitte hör auf.“ Respektiere dieses Zeichen und lass ihm etwas Raum. Indem du die Bedürfnisse deines pelzigen Freundes achtest, stärkst du das Vertrauen zwischen euch.
Geht dein Hund die Streichelbewegung mit und drückt beispielsweise das Köpfchen in die Hand oder geht ihr hinterher, dann mag er höchstwahrscheinlich, was du tust. Auf Nummer sicher gehst du – übrigens immer – wenn du kurz pausierst und um Konsens bittest. Stupst der Vierbeiner dich daraufhin an, heißt das: „Ja, du darfst weitermachen.“
Steht dein Hund auf und geht einfach weg, zeigt er dir ziemlich deutlich, dass er gerade keine Lust auf Nähe hat. Das ist kein Grund, enttäuscht zu sein – wir alle brauchen unseren Freiraum, auch Hunde.
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