Eine defekte Spülmaschine kann im Haushalt schnell für Frust sorgen. Doch bevor du einen teuren Reparaturdienst rufst, lohnt es sich, die Ursachen selbst zu überprüfen und deine Spülmaschine selbst zu reparieren. Viele Probleme lassen sich mit einfachen Mitteln beheben. In diesem Artikel erfährst du, welche die häufigsten Fehlerquellen sind und wie du deine Spülmaschine reparieren kannst!
Eine Spülmaschine hat eine durchschnittliche Lebensdauer von 12 bis 20 Jahren, abhängig von Marke, Modell und Nutzungshäufigkeit. Hochwertige Geräte mit guter Pflege können sogar noch länger halten. Regelmäßige Wartung spielt dabei eine entscheidende Rolle: Durch das Reinigen von Sprüharmen, Siebfiltern und Dichtungen sowie den Einsatz von Entkalkern lässt sich die Lebensdauer verlängern. Wer seine Spülmaschine richtig pflegt, kann teure Reparaturen vermeiden und die volle Leistung des Geräts über viele Jahre hinweg nutzen.
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Ob sich die Reparatur einer Spülmaschine lohnt, hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich gilt: Bei neueren Geräten unter fünf Jahren ist eine Reparatur meist die bessere Wahl, da sich teure Ersatzanschaffungen vermeiden lassen. Auch wenn die Reparaturkosten weniger als 50 % des Neupreises betragen, lohnt sich eine Instandsetzung in vielen Fällen.
Bei älteren Maschinen ab zehn Jahren kann eine Reparatur dagegen unwirtschaftlich sein – vor allem, wenn mehrere Bauteile defekt sind oder die Energieeffizienz nicht mehr zeitgemäß ist. In solchen Fällen kann der Kauf eines neuen, sparsamen Geräts langfristig die bessere Entscheidung sein.
Wenn das Geschirr nach dem Spülgang nicht richtig sauber wird, könnten verstopfte Sprüharme die Ursache sein. Kalkablagerungen oder Speisereste blockieren die feinen Düsen und verhindern den Wasserfluss.
Lösung:
Entferne die Sprüharme und spüle sie unter fließendem Wasser ab.
Nutze eine Nadel oder einen Zahnstocher, um verstopfte Düsen zu reinigen.
Verwende gelegentlich einen Entkalker, um Kalkablagerungen zu vermeiden.
Ein verstopfter Siebfilter kann den Wasserdurchfluss behindern und die Reinigungsleistung verringern.
Lösung:
Entferne den Siebfilter aus der Maschine.
Spüle ihn unter warmem Wasser ab und entferne grobe Essensreste.
Reinige den Filter mindestens einmal pro Woche, um Probleme zu vermeiden.
Wenn sich Wasser um die Spülmaschine sammelt, könnte eine defekte Türdichtung die Ursache sein.
Lösung:
Überprüfe die Dichtung auf Risse oder Abnutzung.
Reinige die Dichtung regelmäßig mit einem feuchten Tuch.
Ersetze die Dichtung, wenn sie porös oder eingerissen ist.
Ohne genügend Wasser funktioniert die Spülmaschine nicht richtig. Häufige Ursachen sind verstopfte Zulaufschläuche, defekte Ventile oder zu niedriger Wasserdruck. So gehst du vor:
Wasserhahn und Zulaufschlauch überprüfen
Stelle sicher, dass der Wasserhahn vollständig geöffnet ist.
Drehe den Zulaufschlauch vorsichtig ab und halte ihn unter fließendes Wasser. Falls sich Schmutz oder Kalkablagerungen angesammelt haben, spüle ihn gründlich durch.
Wasserdruck testen
Um den Wasserdruck zu prüfen, nutze die 10-Liter-Eimer-Methode: Halte einen Eimer unter den Wasserhahn, drehe ihn voll auf und miss, ob in einer Minute mindestens 10 Liter Wasser einfließen. Falls nicht, könnte ein Problem mit der Wasserleitung vorliegen.
Magnetventil prüfen
Das Magnetventil steuert die Wasserzufuhr zur Spülmaschine. Falls es defekt ist, hört man oft ein leises Brummen, obwohl kein Wasser fließt. In diesem Fall muss das Ventil ausgetauscht werden.
Falls die Spülmaschine nach diesen Schritten immer noch kein Wasser zieht, könnte ein tieferliegendes Problem vorliegen – dann ist es ratsam, einen Fachmann hinzuzuziehen.
Wenn das Wasser nach dem Spülgang in der Maschine stehen bleibt, liegt meist ein Problem mit dem Ablaufsystem vor. Häufige Ursachen sind ein verstopftes Sieb, ein blockierter Ablaufschlauch oder eine defekte Pumpe. So kannst du das Problem beheben:
Sieb reinigen
Entferne das Sieb im Boden der Spülmaschine und spüle es unter warmem Wasser aus.
Entferne Speisereste oder Fettablagerungen, die den Wasserabfluss behindern könnten.
Ablaufschlauch überprüfen
Ziehe die Spülmaschine vorsichtig vor und löse den Ablaufschlauch.
Spüle den Schlauch kräftig mit Wasser durch, um Ablagerungen oder Blockaden zu entfernen.
Falls der Schlauch geknickt ist, richte ihn wieder aus, damit das Wasser ungehindert ablaufen kann.
Pumpe auf Funktion prüfen
Höre genau hin: Wenn die Pumpe summt oder brummt, aber kein Wasser abgepumpt wird, könnte sie blockiert oder defekt sein.
Überprüfe die Pumpe auf Fremdkörper wie Glasscherben oder Essensreste, die das Flügelrad blockieren könnten.
Falls die Pumpe beschädigt ist, muss sie ersetzt werden.
Falls das Problem trotz Reinigung und Prüfung bestehen bleibt, kann ein Defekt an der Steuerung oder Elektronik vorliegen – dann ist es sinnvoll, einen Fachmann zu kontaktieren.
Wenn die Spülmaschine sich nicht einschalten lässt oder das Display Fehlermeldungen zeigt, könnte ein elektronisches Problem vorliegen.
Lösung:
Trenne die Spülmaschine für einige Minuten vom Strom und starte sie neu.
Überprüfe Kabelverbindungen auf sichtbare Schäden.
Falls das Problem weiterhin besteht, kann ein Techniker die Steuerplatine oder Sensoren überprüfen.
Moderne Spülmaschinen zeigen bei Problemen oft Fehlercodes an, die wertvolle Hinweise auf die Ursache geben. Diese Codes unterscheiden sich je nach Hersteller, doch einige treten besonders häufig auf.
Ein Beispiel: Der Fehlercode E24 bei vielen Bosch- und Siemens-Geräten weist auf einen verstopften Ablaufschlauch oder eine blockierte Pumpe hin. In solchen Fällen hilft es, den Ablaufschlauch auf Verstopfungen zu prüfen und gegebenenfalls zu reinigen.
Ein Blick in die Bedienungsanleitung kann schnell klären, was hinter einem bestimmten Fehlercode steckt – und ob du das Problem selbst beheben kannst oder lieber einen Fachmann rufst.
Viele Defekte an der Spülmaschine lassen sich mit einfachen Maßnahmen selbst beheben. Verstopfte Sprüharme, verschmutzte Siebfilter oder eine defekte Türdichtung sind typische Probleme, die mit etwas Geschick schnell gelöst werden können. Regelmäßige Wartung hilft zudem, größere Schäden zu vermeiden.
Allerdings gibt es auch Fälle, in denen ein Fachmann hinzugezogen werden sollte – etwa bei elektronischen Defekten, defekten Pumpen oder Problemen mit der Steuerplatine. Wenn die Reparatur zu aufwendig ist oder hohe Ersatzteilkosten anfallen, kann sich der Kauf eines neuen Geräts eher lohnen.
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