Süßungsmittel zum Abnehmen: So gesund sind die Zuckeralternativen wirklich

11.12.2023 um 11:00 Uhr
    Hände halten Donut und Maßband | © gettyimages / jchizhe
    Zuckeraustauschstoffe sind sehr beliebt, wenn es um das Abnehmen geht. Aber wie gesund sie? | ©gettyimages / jchizhe

    Zuckeralternativen sind aus der Fitness-Szene nicht mehr wegzudenken. Bodybuilder und Sportjunkies schwören auf die Aromabomben und bewerben diese auch fleißig in den sozialen Medien. Aber was steckt hinter den süßen Tröpfchen und Pülverchen und sind sie eventuell sogar gefährlich? Wir zeigen, was es mit dem Fitness-Hype auf sich hat und verraten, ob der Zuckerersatz wirklich eine gesunde Alternative ist.

    Egal, ob auf Instagram oder bei TikTok – das Aromapulver Chunky Flavour der Marke More Nutrition und die Aromatropfen Flavdrops von Myprotein werden in der Fitness-Szene gehypt. Das Pulver und die Drops, die zum Aromatisieren und Süßen von Getränken und Speisen dienen, verwandeln laut Hersteller fettarme, aber langweilige Lebensmittel wie Quark zu leckeren Desserts, die nicht dick machen. Dies funktioniert, weil drei Gramm des Aromapulvers Chunky Flavor beispielsweise ganze 50 Gramm Zucker ersetzen sollen und so beim Abnehmen helfen. Doch die Zutatenliste beider Süßungsmittel lassen aufhorchen.

    Die Nährwerte

    Für eine gesunde Ernährung ist der Konsum vollwertiger und möglichst unverarbeiteter Lebensmittel wichtig. Im Gegensatz dazu sind Chunky Flavour und FlavDrops hochverarbeitete Produkte, die aus zahlreichen Inhaltsstoffen wie beispielsweise Sucralose bestehen. Je nach Geschmacksrichtung sind weitere Zutaten wie Inulin, Zucker, Salz, Palmfett und diverse andere Zusatzstoffe enthalten. Keine dieser Zutaten hat etwas in einer gesunden und nachhaltigen Ernährung zu suchen. Überraschend ist auch, dass der "perfekte Zuckerersatz", wie ein Hersteller sein Produkt beschreibt, ebenfalls Zucker enthält.

    Der Geschmack

     „Hazelnut“, „Butter Biscuit“, „Banarama“ - solche Namen lassen die Geschmacksknospen direkt erblühen. Man darf sich hier allerdings nicht täuschen lassen. Um diese Geschmacksrichtungen herstellen zu können, bedarf es einiges an Chemie und die schmeckt man auch. Unnatürlich und sehr süß, so schmecken die Zuckeralternativen. Wer eine leicht süßliche und natürliche Note bevorzugt, der kann mit beiden Ersatzstoffen eher wenig anfangen. Es gibt allerdings einige Menschen, die den Geschmack mögen, es hängt also von den individuellen Präferenzen ab.

    Das Resultat

    Am Ende musst du selbst entscheiden, ob du diese Produkte kaufen möchtest. Gerade in puncto Geschmack gehen die Meinungen auseinander. Bedenke nur , dass keines der beiden Produkte ein echter Ersatz für Zucker ist. Sie sind nur zuckerreduzierte Alternativen, welche dazu auch noch mit vielen anderen Zutaten angereichert sind.

    Doch sind Chunky Flavor und Flavdrops nun eine gute Alternative zu Zucker? Die enthaltenen Süßungsmittel für sich genommen, schaden zumindest nicht, wenn man die tägliche Tagesdosis einhält. Die restlichen Zutaten sind zu hinterfragen. Möchtest du nur den Kaffee ohne Zucker süßen wollen, solltest du direkt zu einem Süßungsmittel greifen, denn das hat weniger Kalorien, ist deutlich günstiger und kommt zumindest ohne weitere Zutaten aus. Möchtest du deinen Quark süßen wollen, sind frisches Obst und etwas Agavendicksaft die bessere Wahl. Das schmeckt und gibt deinem Körper alle Nährstoffe und Vitamine, die er braucht.

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Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung aus 2022 legen Drei Viertel aller Jugendlichen und junge Erwachsenen in Deutschland Wert darauf, sich umweltbewusst zu verhalten. Hier sind sechs Tipps, mit denen auch du deinen Alltag direkt nachhaltiger gestalten kannst: 1. Zero Waste und Mülltrennung Nachhaltig zu leben, bedeutet so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Das erreichst du, indem du weniger kaufst und mehr selbst machen. Stichwort: Zero Waste. Dazu kannst du in Unverpackt-Läden oder auf dem Markt einzukaufen und Lebensmittel oder Kosmetik selbst herstellen. Getreu dem Motto DIY kannst du auch dein Mandelmus oder Pesto ganz einfach zu Hause herstellen. Auch Peelings und Cremes lassen sich mit wenigen Zutaten zusammenmischen. Natürlich ist es fast unmöglich gar keinen Müll zu produzieren. Hier ist es wichtig, auf eine korrekte Mülltrennung zu achten. Wie du das machst, erfährst du zum Beispiel bei NABU. 2. Bewusster Konsum Wir leben in einer Wegwerfgesellschaft: Was kaputt ist, wird weggeworfen und durch das Überangebot an Konsumgütern werden wir fast täglich zu unnötigem Konsum verleitet. Im Idealfall hast du das bei deinem nächsten Einkauf im Hinterkopf und kaufst nur ein was du wirklich braucht. Das gilt sowohl für Lebensmittel als auch für andere Gebrauchsgegenstände. Gehe daher mit Einkaufsliste und ohne Hunger einkaufen und hast du doch einmal zu viele Lebensmittel eingekauft, findest du auf Websites wie Foodsharing.de dankbare Abnehmer für übrig gebliebene Lebensmittel. Zudem ist es sehr viel nachhaltiger, alte Dinge zu reparieren, zu tauschen oder zu recyceln, anstatt sie wegzuschmeißen. Aussortierte Kleidungsstücke kannst du außerdem auf Swap-Partys tauschen. Das bringt zwar kein Geld, aber jede Menge neue Klamotten. 3. Weniger Fleisch und tierische Produkte Unsere Ernährung ist der größte Hebel für ein nachhaltigeres Leben. Aktuelle Studien (u.a. von der FAO oder dem World Climate Institute) zeigen, dass der größte Verursacher von Treibhausgasen die Massentierhaltung ist. Über 30 % der Landoberfläche unseres Planeten wird für die Nutztierhaltung genutzt. Auch der Großteil der Trinkwasservorkommen werden von den Nutztieren verbraucht, die wir jährlich schlachten. Wer also nachhaltiger leben möchte, sollte auf Fleisch verzichten oder den Konsum deutlich reduzieren. Auch der Verzicht auf tierische Produkte wie Milch, Eier oder Käse ist sinnvoll. Zudem sollte man vorzugsweise regionale und saisonale Lebensmittel einzukaufen. 4. Auf Mikroplastik verzichten Mikroplastik im Meer ist eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit. Durch den unachtsamen Umgang mit Müll und die Produktion von Gütern in beispielsweise der Kosmetik- und Automobilindustrie, gelangt Mikroplastik in unsere Weltmeere. In vielen Shampoos, Lotionen oder anderen Kosmetikprodukten verstecken sich Silikone und Mikroplastik, die über den Abfluss direkt im Grundwasser landen. Der Abrieb von Autoreifen wird in Deutschland zudem als die größte Quelle des Eintrags von Mikroplastik in die Umwelt bewertet. Nachhaltiger sind Naturkosmetika, die keine umweltschädlichen Gifte enthalten und biologisch abbaubar sind. Auf das eigene Auto zu verzichten ist, sofern man in einer Stadt mit öffentlichen Verkehrsmitteln lebt, ohnehin naheliegend. 5. Auf Palmöl verzichten Nachhaltig leben bedeutet auch auf Palmöl zu verzichten. Um Palmöl herzustellen, wird in den produzierenden Ländern unersetzlicher Regenwald abgeholzt. Das bedroht das Klima und Leben vieler bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Leider steckt Palmöl in so gut wie jedem zweiten Supermarktprodukt. Besonders in stark verarbeiteten Lebensmitteln wie Tiefkühlpizza oder Tütensuppen steckt Palmöl. Aber auch in Margarine oder Handcremes ist es eine gängige Zutat. Beim Einkaufen auf die Zutatenlisten zu schauen, hilft Palmöl zu vermeiden. Ein Gamechanger in puncto Zutatencheck ist die App CodeCheck, die mit einem Klick verrät, welche gesundheitsschädlichen Zutaten in Nahrung und Kosmetik steckt.  Weitere Tipps für den Alltag Im Alltag lässt sich an vielen weiteren Stellschrauben drehen, um nachhaltiger zu leben: Zum Ökostromanbieter wechseln Die Wasch- und Spülmaschine nur voll beladen nutzen Beim Backofen auf das Vorheizen verzichten Bei niedrigeren Temperaturen waschen und auf Trockner und Weichspüler verzichten Auf alternative Putzmittel wie Natron zurückgreifen. Mit Wasser verdünnter Essig ist ein super Entkalker und Olivenöl lässt Holzmöbel glänzen. Keine Papierservietten, Küchenrolle oder Papierfilter verwenden: Stattdessen zu Stoffservietten, waschbaren Lappen und Kaffeefiltern aus Edelstahl oder Kaffeekannen mit integriertem Filter greifen Duschen statt Baden Auch Streamingdienste verbrauchen CO2. 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