Wenn du Kartoffeln falsch oder zu lange lagerst, hast du schnell das Problem, dass die Knollen keimen. Doch wie lange sind sie überhaupt genießbar und ab wann schon giftig? Hier erfährst du, welche Kartoffeln du unbesorgt essen kannst und welche du lieber entsorgst.
Grundsätzlich ja. Werden Kartoffeln jedoch zu lange oder zu hell gelagert, beginnen sie zu keimen und entwickeln weiß-grünliche Triebe, die sogenannten Augen. Kartoffeln mit vielen und vor allem langen Keimen sollten nicht mehr gegessen werden.
Hat eine Kartoffel allerdings nur einige wenige und kurze Keime, besteht keine Gefahr für die Gesundheit. Es genügt, die Keimansätze großzügig herausschneiden. Als Faustregel gilt: Triebe bis zu einem Zentimeter können entfernt werden. Hat die Knolle jedoch schon längere Keime solltest du sie besser wegwerfen.
Achtung! Auch Kartoffeln, deren Schalen bereits grün geworden sind, müssen aussortiert werden.
Kartoffeln zählen zu den Nachtschattengewächsen. Diese enthalten den Giftstoff Solanin, welcher größtenteils in der Schale sitzt. Keimen die Kartoffeln, konzentriert sich der Giftstoff in den Ansätzen. Grünlich gefärbte Stellen an der Knolle weisen zudem auf einen weiteren Giftstoff hin - Alkaloid. Färbt sich eine Kartoffel grün, ist der Alkaloidgehalt an der Stelle sehr hoch, weshalb du auch diese Knollen nicht mehr verzehren solltest.
Kartoffeln sollten dunkel, kühl und trocken gelagert werden. Ab einer Temperatur von circa 10 Grad beginnen die Knollen zu keimen. Am besten ist daher die Lagerung im Keller.
Auch ratsam: Nimm die Kartoffeln aus dem Folienbeutel. Ohne entsprechende Luftzufuhr bildet sich Feuchtigkeit und damit auch Schimmel. Ein Netz* oder eine Kiste* sind für die Aufbewahrung besser geeignet.
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