„Bergretter“-Star Sebastian Ströbel steht mal wieder zwischen zwei Frauen

07.02.2025 um 12:15 Uhr
    „Bergretter“-Star Sebastian Ströbel steht mal wieder zwischen zwei Frauen | © ARD
    René zieht bei ihrem besten Freund Mads ein. | ©ARD

    Im ARD-Drama „Die Beste zum Schluss“ kämpft Sebastian Ströbel für eine ganz besondere Patchworkfamilie. Dabei fühlt er sich hin und hergerissen zwischen zwei Frauen: In die eine verliebt er sich, der anderen fühlt er sich verpflichtet. Eine Situation, die ihm als „Bergretter“ im ZDF ja bestens vertraut ist. In der letzten Staffel der ZDF stand er genau vor diesem Dilemma - und war am Ende Single. Mal sehen, ob er sich heute Abend über ein besserers Ende freuen darf.

    Ein Artikel von HÖRZU Reporterin Melanie Koch

    Mads’ Leben liegt in Scherben. Seit dem Tod seiner Frau lebt der Mittvierziger allein in einer zu großen Wohnung. Dann wirbelt die Begegnung mit Jugendfreundin René alles durcheinander: Kurzerhand zieht die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern bei ihm ein. In der platonischen Wohngemeinschaft halten alle zusammen. Auch als René eine schlimme Diagnose erhält. Patchwork mal anders: Die lebensbejahende Dramakomödie „Die Beste zum Schluss“ (Fr, 7. Februar, 20.15 Uhr im Ersten)zeigt, wie der Alltag in einer freundschaftlich verbundenen Familie funktionieren kann.

    „Bergretter“-Star Sebastian Ströbel übernimmt die Hauptrolle: „Mads ist durch den Schicksalsschlag völlig aus der Bahn geworfen“, so der Schauspieler. „René tritt wie eine Urgewalt in sein Leben – plötzlich hat er durch sie und die Kinder wieder eine Richtung im Alltag, die ihm vorher gefehlt hat.“ Sie teilen die Wohnung, die Kinder, den Humor – und doch entwickelt sich zwischen den beiden keine romantische Liebe. „So ist es ja auch in der Realität manchmal: Alles passt perfekt, aber entsprechende Gefühle stellen sich dennoch nicht ein.“

    Als mit Eva eine potenzielle neue Liebe in Mads Leben tritt, müssen alle lernen, mit der Situation umzugehen. Der Film zeigt auf humorvolle Art, dass zwischenmenschliche Beziehungen keinem festgeschriebenen Konzept folgen müssen: „Es ist eine Patchworkfamilie, in der jeder Wunden aus bisherigen Erlebnissen einbringt. Und wo alle gewillt sind, etwas Neues zu erschaffen“, so Ströbel. „Das Leben ist immer im Fluss, es gibt also stets neue Formen des Zusammenlebens.“

    Ein Konzept, das auch Renés Vater erst verstehen muss. „Es ist für alle Generationen ein gewisses Verständnis gegenüber den anderen erforderlich“, sagt Ströbel. „Niemand muss die Lebensweise anderer nachvollziehen können, aber es ist schön, wenn zumindest der Wille da ist, sie zu akzeptieren.“ Mehrere Generationen trafen auch am Set aufeinander.

     

    Für Ströbel und das Team war der Dreh mit den Nachwuchsdarstellern eine spannende Herausforderung: Deren eng getaktete Terminpläne machten die Arbeit etwas schwierig – aber auch interessant: „Kinder reagieren beim Spielen nie, wie man es gerne hätte, sondern sind deutlich spontaner“, berichtet Sebastian Ströbel. „Sie lehren uns Erwachsene, offener, schneller, flexibler zu sein.“ Mehr noch: „Es gibt einen Spruch am Theater, dass alle Schauspieler im Grunde wieder sein sollten wie Kinder“, sagt der 48Jährige. „Einfach weil die immer reagieren, als ob sie etwas zum ersten Mal erleben. Da kann man sich viel abschauen.“

    “Bergretter“-Star Sebastian Ströbel: “Er möchte mir die Rolle wegschnappen“

    Neue Einsätze für „Die Bergretter“ sind ab heute (7. November) im ZDF zu sehen: Hauptarsteller Sebastian Ströbel über Fitness, Vorbilder, riskante Stunts und einen geschätzten Konkurrenten am Berg. Ein Artikel von HÖRZU-Reporterin Melanie Koch Er seilt sich in schwindelerregenden Höhen aus Helikoptern ab, klettert steile Felswände entlang, rast auf dem Schneemobil durch Winterlandschaften: Für seine Rolle in „Die Bergretter“ scheut Sebastian Ströbel keine Risiken. „Mir ist es wichtig, mich bei den Stunts körperlich auszutesten“, sagt der 47-Jährige im Gespräch mit HÖRZU. „Ich bin jemand, der sofort ,Höher, schneller, weiter!‘ schreit und keine Scheu hat, Neues auszuprobieren.“ Dazu bietet ihm die ZDF-Produktion, die nun bereits in die 16. Staffel startet, reichlich Gelegenheit. Ab 7. November fünf neuen Folgen, immer donnerstags, 20.15 Uhr im ZDF. "Manchmal fühle ich mich wie ein Leistungssportler" Seit 2009 läuft die Serie, seit 2014 spielt Ströbel die Hauptrolle des Markus Kofler. Der gibt als Leiter der Bergrettung stets alles, um Menschen aus gefährlichen Situationen zu befreien. Die vielen actionreichen Szenen fordern den Schauspieler. „Natürlich ist eine gewisse Fitness Grundvoraussetzung“, sagt er. „Bewegung und Sport sind ein großer Teil meines Lebens  geworden. Das, was andere in jungen Jahren abspulen, mache ich jetzt. Manchmal fühle ich mich wie ein Leistungssportler, aber dieser Job fordert einfach viel. Ich laufe, ich mache Krafttraining, fahre Rennrad und klettere.“ Die eigenen Grenzen hat er dabei stets im Blick: „Ich bin nicht lebensmüde“, stellt Ströbel klar. „Seit 25 Jahren drehe ich Actionformate, deshalb kann ich mittlerweile ganz gut einschätzen, wie weit ich gehen kann und was möglich ist.“ Zwischen Fiktion und Realität Bis zu sechs Millionen Zuschauer schalten ein, um die spektakulären Einsätze der Bergrettung rund um das österreichische Dachsteingebirge in Ramsau zu verfolgen. „Wir versuchen, möglichst authentische Szenarien zu zeigen“, sagt Ströbel. Gleichzeitig gehe es natürlich auch um Unterhaltung. „Eine normale Bergrettung dauert häufig lange und läuft möglichst unaufgeregt ab. Würden wir das eins zu eins abbilden, wären die Zuschauer vermutlich gelangweilt.“

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    „Die Bergretter“: Sebastian Ströbel erklärt Unterschied zur echten Bergrettung

    Sebastian Ströbel ist schon seit zehn Jahren bei den ZDF-"Bergrettern" im Einsatz. In dieser Zeit hat er viel erlebt. Seine Erfahrungen teilt er nun in einem Buch zur Erfolgsserie. Im Interview verrät der Schauspieler, wie viel "echter Bergretter" schon in ihm steckt. Sebastian Ströbel (47) feiert Jubiläum. Seit zehn Jahren ist der Schauspieler das Gesicht der ZDF-Erfolgsserie "Die Bergretter". 2014 schlüpfte er zum ersten Mal in die Rolle des Markus Kofler, der inzwischen schon zahlreiche Bergrettungen absolviert hat. Am Set wird er dabei stets von erfahreneren Bergrettern wie etwa Heri Eisl und Mathias Ragg unterstützt. Die meisten Actionszenen dreht der Schauspieler selbst. All seine Erlebnisse und Erfahrungen gibt es jetzt zum Nachlesen in einem Buch. Am 7. Oktober erscheint "Die Bergretter. Meine Erfahrungen bei den Dreharbeiten und was ich von den echten Bergrettern lernte" im Gräfe und Unzer Verlag. Im Interview verrät Sebastian Ströbel, worauf sich Fans der Serie in dem Buch besonders freuen dürfen und wie viel "echter Bergretter" schon in ihm steckt. Woher kam die Idee, ein Buch zu "Die Bergretter" zu schreiben? Sebastian Ströbel: Diese Idee war schon immer in meinem Hinterkopf, denn die Bergrettung, die Dreharbeiten und die ganze Gegend sind einfach toll. Als dann der GU-Verlag auf mich zukam und mit Bergretter Heri Eisl und mir ein gemeinsames Projekt vorgeschlagen hat, war ich von der Idee sofort begeistert. In den zehn Jahren, die ich inzwischen bei den "Bergrettern" bin, habe ich so viel erlebt und gelernt - vor und hinter der Kamera -, dass man auch gut zwei Bücher hätte füllen können. Wie haben Sie aus all den Erfahrungen die Erlebnisse ausgewählt, die es ins Buch geschafft haben? Ströbel: Wir wollen bei den Leserinnen und Lesern so viel Interesse wie möglich wecken und auch befriedigen - sowohl was unsere Arbeit vor der Kamera angeht als auch, was wir hinter der Kamera machen. Einerseits soll das Buch Lust auf die Serie machen. Es soll aber auch Lust auf die Region und aufs Abenteuer wecken. Der Fokus liegt auf die Bergrettung, aber auch darüber hinaus wollten wir etwas anbieten: Etwa Inspiration für den Urlaub geben und zeigen, was man in dieser Gegend noch so alles erleben kann. Wir wollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie es in den Bergen wirklich ist. Denn es geht in dem Buch ja nicht nur um die Dreharbeiten, sondern auch um die echte Bergrettungsarbeit, über die Bergretter Heri Eisl, mit dem ich vor Ort viel unterwegs bin, einiges zu erzählen hat. Können Sie sich vorstellen, noch weitere Buchprojekte zu realisieren? Ströbel: Auf jeden Fall! Ich finde diesen Prozess unfassbar spannend. Für mich war es eine große Chance, mich auch mal in dieser Welt auszuprobieren. Ich liebe Bücher. Bücher sind mein Hobby und mein Rückzugsort. Deswegen ist es für mich unglaublich schön, da mal reinschnuppern zu dürfen. Ich hoffe sehr, mich damit auch noch eingehender beschäftigen zu können. Davon träume ich schon lange. Was lesen Sie selbst am liebsten? Ströbel: Ich lese wahnsinnig gerne Romane. Aber ich bin auch ein sehr großer Sachbuch-Fan. Ich lese sehr viel Geschichtliches. Aber ich liebe auch Bildbände und schön aufgemachte Bücher, in denen man einen Eindruck von Ländern und Regionen bekommt. Sie machen die meisten Actionszenen am Set selbst. Gab es schonmal etwas, was Sie nicht machen wollten - oder was sie rückblickend vielleicht lieber doch nicht selbst hätten machen sollen? Ströbel: Nein, eher im Gegenteil. Es kam schon vor, dass ich es bereut habe, etwas nicht selbst gemacht zu haben. Manchmal gibt die Produktion aber einfach kein grünes Licht, weil das Verletzungsrisiko zu hoch ist oder die Versicherung es nicht erlaubt. Dann muss ich wohl oder übel und sehr ungern klein beigeben. Generell versuche ich aber, möglichst alles selbst zu machen. Das ist mein Ehrgeiz. Nichtsdestotrotz ist aber immer auch ein Stuntdouble da.

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    „Bergretter“-Star Sebastian Ströbel: Darum ist eine Bucket-List für ihn Quatsch

    "Bergretter"-Star Sebastian Ströbel gibt sich im Interview ungewohnt gefühlvoll: Er spricht darüber, welche Filme ihn zum Weinen bringen, was er durch die Geburt seiner Kinder über die Liebe gelernt hat und warum er keine persönliche Bucket-List hat. Schauspieler Sebastian Ströbel ist schon fast wieder auf dem Sprung: Von Anfang Februar bis Oktober wird in Ramsau am Dachstein eine weitere Staffel der ZDF-Serie "Die Bergretter" gedreht. "Ich kann den Schnee schon riechen", lacht er. Zwischendurch, ab April, will 48-Jährige in Grönland seine "Terra X"-Doku für das ZDF beenden. Doch erst einmal geht sein aktuelles Herzensprojekt auf Sendung: "Die Beste zum Schluss" (Freitag, 7. Februar, 20.15 Uhr, im Ersten). Eine Tragikomödie mit liebenswert schrulligen Charakteren, einem Hauch Melancholie und lässigem Humor. Der dänische Bestsellerautor Michel Birbaek schrieb nicht nur die lakonische Romanvorlage, sondern auch das Drehbuch zum Film. Sebastian Ströbel verkörpert Mads, der nach dem Tod seiner großen Liebe mit seiner Sandkastenliebe René und ihren Kindern eine herrliche Chaos-WG gründet. - Echte Freundschaft zwischen Mann und Frau? Für Sebastian Ströbel eine Selbstverständlichkeit, wie er im Interview klarmacht. Außerdem verrät der vierfache Vater, warum er Angst hatte, sein zweites Kind nicht so sehr lieben zu können, wie das erste, und was auf seinem Grabstein stehen könnte. Die Beste zum Schluss" ist, wie viele Geschichten von Michel Birbaek, zum Lachen und Weinen. Wann haben Sie zuletzt bei einem Film Tränen vergossen? Sebastian Ströbel: Mir ist das zuletzt passiert bei "Manchester by the Sea" (d. Red.: Ein Familiendrama von Kenneth Lonergan). Oder auch bei "Il Postino". Es gibt immer wieder Filme und Bücher, die mich sehr berühren. Auch der Roman zu "Die Beste zum Schluss" hat mich sehr gerührt. Ich mag Michels Bücher sehr ... Die Bücher von Bestsellerautor Michel Birbaek. Wie haben Sie ihn erlebt? Ströbel: Ich kenne Michel schon seit 14 Jahren, wir sind befreundet. Die Art wie Michel Figuren beschreibt, ist nicht besonders deutsch. Sein Humor ist immer eine kleine Spur anders. Das mag daran liegen, dass er Däne ist. Er führt die Figuren immer mit einer unglaublichen Ironie, aber es fließt immer auch Trauer ein. Hierzulande mag man es oft nicht so gerne, wenn man Genres mischt. Auch bei der Thematik denkt man vielleicht nicht sofort an eine Komödie. Markus Sehr ist ein toller Regisseur und Mensch. Da haben sich so viele tolle Sachen zusammengefügt. Das Projekt stand von Anfang an unter einem guten Stern. Ich glaube schon, dass man so was einem Film anmerkt. Auch wie die Stimmung am Set ist. Wie haben Sie Michel kennengelernt? Ströbel: Er hat einige Folgen der RTL-Serie "Countdown" geschrieben, in der ich mitgespielt habe. Damals haben wir uns öfter in Köln gesehen und angefreundet. Deshalb war ich umso glücklicher, dass ich für ihn die Rolle des Mads verwirklichen konnte. Im Film geht es um Patchwork-Familienglück, Schicksalsschläge - vor allem aber um die Freundschaft zwischen Ihrer Figur Mads und seiner Sandkastenliebe René. Und auch um die Frage: Gibt es echte Freundschaft zwischen Mann und Frau? Viele bezweifeln das. Was sagen Sie? Ströbel: Na klar, es gibt echte Freundschaft zwischen Mann und Frau. Ich mag Filme mit kleinen Botschaften und das ist eine davon. Ich habe viele Kolleginnen, die mittlerweile gute Freundinnen sind. Und ich kenne das auch schon immer so. Was der Film noch zeigt: Es gibt keinen richtigen und keinen falschen Weg im Leben. Und dass man nie die Hoffnung aufgeben soll, es kann sich immer etwas ändern im Leben.  

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