Elon Musk, reichster Mensch der Welt und Trump-Flüsterer, mischte sich unlängst in den deutschen Wahlkampf ein und hatte über seine Social-Media-Plattform X die AfD und Alice Weidel als Rettung für Deutschland beworben. Bei "maybrit illner" fand CDU-Norbert Röttgen dafür klare Worte - und erklärte Musks Weltanschauung.
Der amtierende US-Präsident Joe Biden warnte in seiner Abschiedsrede vor einer "heraufziehenden Oligarchie" in den USA, Ricarda Lang nannte es in der aktuellen Ausgabe von "maybrit illner" (ZDF) eine "Broligarchie", in der sich reiche Männer die Macht aufteilen.
Einer davon sei Elon Musk, der unlängst AfD-Chefin Alice Weidel auf seiner Plattform X interviewte und sich für deren Partei stark machte. CDU-Mann Norbert Röttgen fand in der Sendung klare Worte für Musks Vorgehen und dessen Weltanschauung.
Der Chef von Tesla, SpaceX, Starlink und anderer Firmen würde gezielt Parteien unterstützen, die die Demokratie destabilisieren, so Röttgen. "Was nett als Bürokratieabbau bezeichnet wird, ist nichts anderes als eine Schwächung des Staates." Multimilliardäre könnten sich das erlauben. "Was bedeutet es aber für normale Leute: weniger Kitas, weniger Polizei und der Kampf um die Freiheit vieler oder weniger Reicher", führte Ricarda Lang von den Grünen weiter aus.
Auch Röttgen hielt die Werbung für die AfD für gefährlich. "Wenn er für die Grünen wirbt, ...", holte der CDU-Politiker aus, kam aber ins Stocken. "Er sucht sich nützliche Idioten, um demokratische Rechtsstaaten zu destabilisieren", fand er schnell seinen Redefluss wieder, "diese unterstützt er und sie müssen nach seiner Pfeife tanzen". Deshalb sei auch Trump sein Vehikel. "Und für Trump wiederum ist Musk ein Vehikel", meinte er und fügte hinzu: "Wann es da kracht, ist bloß eine Frage der Zeit." Auch Diplomat Wolfgang Ischinger bestätigte den "Konflikt, der offen daliegt zwischen den Zielen eines Elon Musk und den Zielen des MAGA-Amerika". Quelle: teleschau