„Der Bergdoktor“: Hans Sigl verrät, wie es mit dem ZDF-Hit weitergeht

29.12.2024 um 16:15 Uhr
    „Der Bergdoktor“: Hans Sigl verrät, wie es mit dem ZDF-Hit weitergeht | © ZDF
    Der Patient Hendrik Barlan (Sönke Möhring, r.) stellt Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, l.) zum Start der 18. Staffel vor große Herausforderungen. | ©ZDF

    Endlich wieder neue Folgen der Hitserie „Der Bergdoktor“! HÖRZU blickt zusammen mit Hans Sigl hinter die Kulissen. Auch eine neue ZDF-Doku (29.12.) liefert Backstage-Einblicke aus Ellmau.

    Ein Artikel von HÖRZU Redakteurin Melanie Kroiss

    Die Sonne steht bereits über den Gipfeln des Wilden Kaisers, als Martin Gruber (Hans Sigl) die Augen öffnet. Er liegt in seinem Schlafsack auf einer Anhöhe, neben ihm seine neue Liebe Karin (Hilde Dalik). Während in der Nähe ein Murmeltier aus einer Höhle klettert, küsst Martin seine Karin sanft auf die Stirn. Kurz darauf bewundern die beiden mit einem dampfend heißen Becher Kaffee in der Hand – zubereitet auf dem Campingkocher – das Panorama, das sich ihnen bietet. „Ein Traum“, schwärmt Karin. Und die Zuschauerinnen und Zuschauer dürften ihr beipflichten.

    Denn mit diesen stimmungsvollen Bildern beginnt „Wechselwirkungen“, der erste von insgesamt acht Filmen der 18. Staffel der Erfolgsreihe „Der Bergdoktor“ (ab Do, 2. Januar im ZDF). Auch Schauspieler Hans Sigl ist begeistert: „Von dieser großartigen Kulisse in dieser herrlichen Gegend wird man regelrecht durch den Tag getragen“, berichtet er im Gespräch mit HÖRZU. „Es ist ein großes Privileg, hier arbeiten zu dürfen!“

    Seit 2007 steht der in der Steiermark geborene Sigl für die Titelrolle vor der Kamera. Der Dreh findet an Originalschauplätzen im österreichischen Bundesland Tirol statt, genauer in der Region Wilder Kaiser. Meist dauert die Produktion von Mai bis Dezember. Sigl fühlt sich Land und Leuten tief verbunden. „Selbst wenn es zwischendurch Stress mit Wetter und Drehplänen gibt, ist die Schönheit meiner Umgebung für mich immer noch nicht zur Normalität geworden“, verrät der 55-Jährige.

    Seit 2007 steht der in der Steiermark geborene Sigl für die Titelrolle vor der Kamera. Der Dreh findet an Originalschauplätzen im österreichischen Bundesland Tirol statt, genauer in der Region Wilder Kaiser. Meist dauert die Produktion von Mai bis Dezember. Sigl fühlt sich Land und Leuten tief verbunden. „Selbst wenn es zwischendurch Stress mit Wetter und Drehplänen gibt, ist die Schönheit meiner Umgebung für mich immer noch nicht zur Normalität geworden“, verrät der 55-Jährige.

    Dieses Jahr hätten sie diesbezüglich Glück gehabt, meint Sigl (mehr Einblicke in der ZDF-Doku „Backstage“, Sa, 19.10 Uhr im ZDF). Um die 16 Drehtage, die dem Team für einen 90-minütigen Film zur Verfügung stehen, punktgenau durchziehen zu können, müsse viel koordiniert, manchmal ein bisschen improvisiert werden. 13 Stunden umfasst ein normaler Drehtag im Schnitt. „Wir haben zwar klare Vorgaben des Drehbuchs, sind aber flexibel und gestatten uns große Freiheiten in der Interpretation“, so Sigl. „Wir prüfen unsere Motive von allen Seiten, entscheiden uns dann und wann für den kleinen Weiher dort drüben statt für die geplante Location.“ Würde die Produktion sich streng ans Buch halten, würde es weniger kreativ und anspruchsvoll.

    HOCH ZU ROSS in die Berge

    In einer Episode der neuen Staffel war besonders viel Improvisationstalent gefragt. Wie Sigl erzählt, hat die Produktion Hilfe vom Österreichischen Bundesheer in Anspruch genommen. „Für eine Szene, in der ein Mädchen in einer Höhle gefunden werden sollte, entschied die Regie, hoch auf dem Berg zu drehen. Doch wie sollte man Stative, Kameras und schweres Equipment dorthin bringen, wo es für Fahrzeuge zu steil ist?“ Die Lösung: „Pferde! Wir haben uns 17 Haflinger des Bundesheers ausgeliehen“, führt Sigl weiter aus. Die Tiere sind selbst im hochalpinen Gelände trittsicher und in der Lage, Lasten von 100 Kilo über Dutzende Kilometer zu transportieren. „Das war wirklich toll – eine außergewöhnliche Aktion. Danke an unsere menschlichen und tierischen Helfer!“, erinnert sich der „Bergdoktor“-Star.

    Doch Hans Sigl fühlt sich auch in stilleren Momenten wohl: „Es gibt Tage, an denen ich es sehr genieße, mit Monika Baumgartner und Heiko Ruprecht Familienszenen zu spielen.“ Die beiden Kollegen stellen Mama Lisbeth Gruber und Bruder Hans Gruber dar. „Das hat eine gewisse Lieblichkeit, die aber durch aktuelle Konflikte ergänzt wird“, fügt Sigl an. Genauso gefielen ihm die spannenden medizinischen Fälle und die „Romantic Comedy“, die er mit Hilde Dalik, seiner neuen Freundin Karin Bachmeier, durchlebe. „Auch wenn wir gefühlt schon 3000-mal das Frühstück auf der Terrasse beim ,Gruberhof‘ gespielt haben, obliegt es Regie und Schauspiel, immer wieder eine neue Situation zu kreieren“, meint Sigl. Diese Herausforderung liebe er besonders.

    FORTSETZUNG folgt garantiert

     „Man wird niemals müde, sich die Berge anzuschauen“, resümiert Hans Sigl zufrieden nach seinen vielen Dreh- und Lebenshalbjahren in der Gegend rund um Ellmau und Scheffau. Mit dem „Bergdoktor“ wird es definitiv weitergehen – soweit es ihn und die sechs Millionen Fans betrifft, die regelmäßig einschalten. Denn: „Niemand gibt dir so sehr das Gefühl, dass alles gut werden kann, wie der Martin Gruber“, findet Sigl. Und wo er recht hat … Servus, baba und danke, Dr. Gruber!

    „Der Bergdoktor“: 18. Staffel ab Do, 2. Januar im ZDF und bereits in der Mediathek.

    • TV

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