"Die Bergretter" stürzen ab ins Quoten-Tal - Fortsetzung gefährdet?

13.12.2024 um 12:45 Uhr
    "Die Bergretter" stürzen ab ins Quoten-Tal - Fortsetzung gefährdet? | © ZDF
    Nach dem Tod ihres Vaters blickt Katharina (Luise Bähr) dank Lukas Schlosser (Felix Everding, r.) im Staffel-Finale wieder glücklich in die Zukunft. Markus (Sebastian Ströbel, l.) freut sich für sie  -wirkt dabei aber wenig glücklich. | ©ZDF

    Ungebremst in Richtung Quotentief: Das Staffel-Finale von "Die Bergretter" kam beim ZDF-Publikum gar nicht gut an. Weniger Zuschauer hatte das Format zuletzt vor neun Jahren. Dabei bot die Folge jede Menge Drama.

    Vom Zuschauerrekord zum Quoten-Sorgenkind - und das in nur wenigen Wochen: Bei der Filmreihe "Die Bergretter" erlebt das ZDF derzeit ein Auf und Ab der Gefühle. Mit dem Auftakt von Staffel 16 wähnte man sich im November auf dem Gipfel des Glücks. Mit 5,47 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer erreichte die erste Folge einen Marktanteil von 22,4 Prozent - mehr als jemals zuvor.

    Nur 4,26 Millionen Fans beim "Bergretter"-Staffelfinale

    Auf die Rekordmeldung folgt nun aber Katerstimmung: Der Staffelabschluss von "Die Bergretter" verlief nämlich ziemlich enttäuschend für den Mainzer Sender. Nur 4,26 Millionen Fans interessierten sich am Donnerstagabend für die finale Episode. Zahlen von "diebergretter.info" zufolge bedeutet das die schwächste Quote seit neun Jahren. Damals verfolgten die Folge "Auf der Kippe" gerade einmal 4,06 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Bildschirmen.

    Auch wenn man die Quoten der kompletten 16. Staffel heranzieht, blieben "Die Bergretter" hinter den Zahlen der vergangenen Staffel zurück. Auf im Schnitt 5,18 Millionen TV-Fans im vergangenen Jahr folgten bei Staffel 16 "nur" 4,83 Millionen. Ein gravierender Unterschied schlägt sich allerdings nicht in den Zahlen nieder. Erstmals waren schon zum TV-Start der neuen Staffel alle Folgen in der Mediathek abrufbar. Diese Abrufzahlen gehen nicht in die Berechnung der Quote ein. So oder so: Eine weitere Staffel von "Die Bergretter" ist bereits beschlossene Sache.

    Den mauen Quoten zum Trotz bot das Staffelfinale, die Folge "Seelenfrieden", einiges an Spannung - und ein echtes Gefühlschaos für Bergretter Markus Kofler (Sebastian Ströbel). Erst wurde er als Geisel genommen, dann gab ihm auch noch seine Partnerin Alex (Viktoria Ngotsé) den Laufpass. Zu allem Überfluss wollte auch seine Ex-Freundin Nina (Josephin Busch) nichts mehr von ihm wissen. Quelle: teleschau

    „Die Bergretter“: Beziehung zwischen Katharina und Markus noch nicht am Ende

    Nach der Trennung des beliebten „Bergretter“-Paares am Ende der 13. Staffel gab es für die Fans der ZDF-Serie eigentlich nur eine Frage: Kommen Katharina und Markus wieder zusammen? In der aktuellen Staffel ist darauf keine klare Antwort mehr zu erwarten, doch vieles spricht dafür, dass sie sich in Staffel 15, die aktuell schon produziert wird, doch wieder näherkommen. Im Laufe der Action-Heimat-Serie im ZDF haben sich Bergwacht-Chef Markus Kofler (Sebastian Ströbel) und Rettungssanitäterin Katharina Strasser (Luise Bähr) seit der 6. Staffel nur langsam angenähert. Es gab immer wieder Rückschläge zwischen den beiden und erst vier Staffeln später wurden sie schließlich offiziell das Traumpaar der Bergwacht in Ramsau. Doch über der Beziehung schwebte von Anfang an ein Damoklesschwert: Der bisher unerfüllte Kinderwunsch von Katharina. Sie möchte unbedingt Mutter werden, aber Markus möchte keine Kinder haben, was wohl mit dem schwierigen Verhältnis zu seinem Vater zusammenhängt. Ein Trauma, das in der Serie häufiger thematisiert wurde. Im Finale der 13. Staffel spitzte sich die Situation schließlich dramatisch zu. Ohne Kinder konnte sich Katharina die Beziehung nicht weiter vorstellen und sie zog – schweren Herzens – die Reißleine. In der aktuellen Staffel 14 haben beide mit dem Beziehungsaus zu kämpfen, doch Katharina trauert Markus (scheinbar) nicht länger hinterher und geht eine Beziehung mit Dr. Nick Aichstetter ein. Sie ist nicht sicher, ob das wirklich die richtige Entscheidung ist, aber als der zweifache Vater den Wunsch von gemeinsamen Kindern äußert, ist Katharina endlich glücklich – könnte man denken. +++ ACHTUNG SPOILER! +++ ACHTUNG SPOILER +++ Jetzt ist doch eigentlich alles geklärt: Katharina will ein Kind von Nick und Markus tröstet sich mit Extrem-Bergsteigerin Nina, die ihn als Kletterpartner mit auf eine Himalaya-Expedition nehmen möchte. Wer sich das Staffelfinale „Grüner Mond“ (13. März im ZDF) bereits in der ZDF-Mediathek angeschaut hat, weiß aber bereits, dass es dazu nicht kommt: Markus Kofler wird seine Heimat und sein „Bergretter“-Team nicht verlassen. Das macht es für Katarina nicht einfacher. Bevor sie Markus Entscheidung kennt, vertraut sie Ihrem Bruder Tobias an, dass er mit „etwas Glück“ bald Onkel wird und es aus ihrer Sicht ist es „vielleicht ganz gut, dass Markus dann nicht in der Nähe ist.“ „Für dich oder für ihn“, fragt Tobias nach, doch darauf gibt sie vielsagend keine Antwort. Sie hat noch Gefühle für ihren Ex, das steht außer Zweifel.  Auch vor Markus (vermeintlicher) Verabschiedung will sie sich drücken: „Ich glaub ich kann das nicht, ihn verabschieden.“ Eine vielsagende Andeutung dazu machte auch Luise Bähr in der "Webtalkshow" von Nico Gutjahr. Für Sie geht es bei den Bergrettern um „zwei Königskinder, die eigentlich eine sehr tiefe Liebe zueinander empfinden. Deshalb… wer weiß, wie es da weitergeht.“  FÜNF WISSENSWERTE FAKTEN ZU „DIE BERGRETTER“ IM ZDF Die Serie startete 2009 als „Die Bergwacht“ und wurde 2012 umbenannt  Seit 2014 leitet Sebastian Ströbel als Markus Kofler die Bergretter-Station Kofler war mit seiner Kollegin Katharina Strasser (Luise Bähr) liiert Gedreht wird die Serie im österreichischen Ramsau am Dachstein und anderen Drehorten Sebastian Ströbel wohnt in Hamburg und fährt während der Dreharbeiten jedes Wochenende per Auto zum Drehort in Österreich Wenn auch Markus Kofler auf eine zweite Chance hofft, wovon auszugehen ist, müsste er aber seine Ablehnung gegenüber eigenen Kindern noch mal überdenken. Das ist nicht auszuschließen, denn als das Bergretter-Team den ‚beinahe verloreneren Sohn‘ im Staffelfinale wieder in ihrer Mitte begrüßt, wird ihm klar: „Ihr seid meine Familie, die einzige, die ich je hatte.“ Familie ist ihm also doch wichtiger als seine Freiheit,  warum dann nicht doch eine eigene gründen - mit Katharina... "Die Bergretter": donnerstags, 20.15 Uhr im ZDF

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    "Die Bergretter“: Robert Lohr fliegt selbst mit dem Heli – ohne Pilotenschein

    Insgesamt 89 reguläre Folgen gibt es bisher von der beliebten ZDF-Serie „Die Bergretter“ und nur ein Schauspieler war nach eigener Aussage bisher in jeder Episode zu sehen: Robert Lohr, der den Helikopter-Piloten Michi Dörfler spielt. Im Cast der „Bergretter“ gibt es eine ganze Reihe von Schauspielern, die seit der TV-Premiere 2009 regelmäßig im österreichischen Ramsau vor der Kamera stehen. Dazu zählen Heinz Marecek (in der Rolle als Franz Marthaler), Stefanie von Poser (als Emilie Hofer), mit Unterbrechungen Markus Brandl (Tobias Herbrechter), Michael König (Peter Herbrechter) und natürlich Robert Lohr, der seit der ersten Folge 2009 den Hubschrauberpiloten Michael „Michi“ Dörfler spielt. „Ich bin tatsächlich der Einzige, der in jeder Folge zu sehen ist“, erzählt der 56-jährige im Podcast „Zuckerbrot und Kneipe“, in dem Revolverheld-Frontmann Johannes Strate und Freddy Radeke ihren Buddy Sebastian Ströbel (übrigens seit 2014 dabei) zum „Bergretter“-Set begleitet haben und Robert Lohr ein paar Fragen stellten. Das stimmt so nicht ganz, denn in der Sonderfolge „Die Zeit, die bleibt“ war Lohr im November 2022 nicht zu sehen. Vielleicht sollte man an dieser Stelle nicht zu kleinlich sein - Robert Lohr hat also bisher in jeder regulären Folge der „Bergretter“ seit 14 Jahren mitgespielt. Starke Leistung! Während dieser langen Zeit ist Lohr immer von Berlin zum Drehort in der Steiermark gependelt, um seine Familie regelmäßig zu sehen, wie er Johannes Strate im Interview erklärt, schließlich geht’s im Podcast um Väter und ihre Sorgen im Alltag. „Du hast eine Tochter, wie alt ist die, geht die schon zu Schule?“, will Freddy Radeke von ihm wissen. „Meine Tochter hat gerade juristisches Staatsexamen gemacht“, antwortet Robert Lohr - was zu einem kollektiven Gelächter führt. Robert Lohr fligt selbst  - aber immer mit Fluglehrer Da hat sich wohl jemand nur dürftig auf seinen Interviewpartner vorbereit. Lohrs Tochter ist mittlerweile 25 Jahre alt. Früher hat sie ihren Papa auch regelmäßig am Set besucht, zuletzt aber eher selten, sie ist schließlich erwachsen und führt ihr eigenes Leben in Hamburg. Auch bei der nächsten Podcast-Frage von Johannes Strate muss Robert Lohr grinsen: „Hast du auch einen Helikopterführerschein“?  Es ist die meistgestellte Frage an den Schauspieler, die aber natürlich trotzdem entspannt beantwortet. Robert Lohr hat hat nach eigener Aussage keinen Flugschein, er darf also eigentlich keinen Hubschrauber fliegen - macht es aber hin und wieder trotzdem. „Ich fliege immer mit Fluglehrer, der baut ein Doppelsteuer ein“, erklärt Lohr. „Ich kann es so ein bisschen, das heißt, wenn wir mal Leerflüge haben zum Tanken oder so, dann darf ich fliegen (…) Hubschrauber fliegen ist starten und landen, das ist das Schwierigste, sobald die Geschwindigkeit raus geht, wird das System sehr instabil, das heißt, ich schaffe es so 100 Hunter Meter über dem Boden, dann ist vorbei, starten kann ich gar nicht. Ich würde so lange oben bleiben, bis der Sprit alle ist.“ Aktuell zeigt das ZDF am Donnerstag Wiederholungen aus der 11. „Bergretter“-Staffel. Die neuen Folgen der 15. Staffel sind im Herbst 2023 zu sehen.

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