„Dünentod“ ist zurück: Ein toter Jogger am Strand von St. Peter-Ording

11.02.2025 um 13:00 Uhr
    „Dünentod“ ist zurück: Ein toter Jogger am Strand von St. Peter-Ording | © RTL
    Eigentlich wollte Tjark Wolf (Hendrik Duryn) zu einer Beerdigung, doch dann wird er zum Tatort am Strand St. Peter-Ording gerufen: Ein Jogger wurde aus nächster Nähe erschossen. Im Hintergrund sieht man die berühmten Pfahlbauten von 'SPO'. | ©RTL

    Ein erschossener Jogger ist der Auftakt einer höchst persönlichen Verbrechensserie, die es für Kommissar Tjark Wolf (Hendrik Duryn) und seine Kollegin Femke Folkmer (Pia-Micaela Barucki) im ersten von zwei neuen Teilen "Dünentod - Ein Nordsee-Krimi" bei RTL zu lösen gilt.

    Ein Jogger (Marco Albrecht) wird auf seiner morgendlichen Runde am Nordsee-Strand in den Dünen aus nächster Nähe erschossen. Was wie ein gewöhnlicher Kriminalfilm beginnt, entwickelt sich für Kommissar Tjark Wolf (Hendrik Duryn) im sechsten Film der 2023 gestarteten RTL-Thrillerreihe "Dünentod - Ein Nordsee-Krimi", schnell zu einem persönlichen Fall: "Schatten der Vergangenheit" (Di, 11. Februar, 20.15 Uhr bei RTL) lautet der Titel des von Stephan Rick inszenierten Films, der im Mai 2024 am Strand des beliebten Nordseebads St. Peter-Ording und anderen Drehorten in Norddeutschland gedreht wurde. Die vorherigen Folgen der Krimi-Reihe wurden auf Norderney in Norddeich und in Wilhelmshaven produziert. Das Drehbuch von Kai-Uwe Hasenhait zum neuen Fall basiert auf dem Roman "Dünenblut" von Sven Koch. 

    Drum geht's in "Dünentod: Schatten der Vergangenheit"

    Der Tote hieß Ralf Bevenkamp und arbeitete bei der Feuerwehr. Seine Ehefrau Claudia (Kaya Marie Möller) berichtet von seinem Alkoholproblem: "Er hatte das im Griff", sagt sie, "meistens". Dreimal pro Woche sei er Joggen gegangen und danach zu einem Coach, der ihm bei der Bewältigung seiner Sucht half. Kurz nach dem Gespräch mit Claudia Bevenkamp bekommt Tjark Wolf eine MMS von einer unbekannten Nummer: Sie enthält ein Foto des Toten und die Worte "Nummer eins".

    "Vielleicht hasst er die Polizei", mutmaßt Kollegin Femke Folkmer (Pia-Micaela Barucki): "Oder es geht tatsächlich nur um dich." Gemeinsam fahren sie zu Bevenkamps Coach Sven Wester (Robert Maaser), der von dessen Angstzuständen berichtet. Auslöser sei ein missglückter Einsatz gewesen, mehr will er nicht verraten. Es dauert nicht lange, da bekommt Tjark Wolf eine weitere Nachricht auf sein Handy: Ein Video zeigt seine Lebensgefährtin Barbara Schröder (Alessija Lause) gefesselt in einem Keller. Während Tjark, Femke und ihr Vorgesetzter Hauke Berndsten (Florian Panzner) noch nach einem Zusammenhang suchen, überbringt ihre Kollegin Ceylan Özer (Yasemin Cetinkaya) eine weitere Hiobsbotschaft: "Leichenfund: weiblich, am Nordstrand!"

    Gewöhnlicher, aber immer noch gut

    Im Vergleich zu den ersten Folgen der Reihe "Dünentod - Ein Nordsee-Krimi", deren Auftakt RTL im Januar 2023 zeigte, ist "Schatten der Vergangenheit" ein Stück weit gewöhnlicher: Schien Tjark Wolf in der Vergangenheit oftmals einer Eingebung zu folgen, sieht man seine Kollegen diesmal doch vergleichsweise lange mit der Verdächtigen im Verhörraum sitzen. "Die faszinierendste Eigenschaft eines Ermittlers ist, dass du nicht merkst, dass er ermittelt", erklärte Hauptdarsteller Hendrik Duryn ("Der Lehrer") 2023 im Interview zum ersten "Dünentod"-Film: "Also dieses 'Wo waren Sie am 31.03. zwischen 11.33 Uhr und 12.05 Uhr?' gibt es nicht!"

    Auf diese in zahlreichen anderen Kriminalfilmen sehr beliebte Frage verzichtet Drehbuchautor Kai-Uwe Hasenhait, der bereits das Buch zum fünften Film schrieb, auch diesesmal. Stattdessen überzeugt auch "Schatten der Vergangenheit" mit starken Thriller-Elementen. Einzig die häufigen und unzusammenhängenden Flashbacks in Tjarks Kindheit beginnen zunehmend etwas zu nerven.

    Durchschnittlich rund 3,5 Millionen Menschen sahen die ersten fünf Filme von "Dünentod - Ein Nordsee-Krimi" bei ihrer Erstausstrahlung in den Jahren 2023 und 2024. Starke Werte! Kein Wunder, dass RTL weiterhin auf die Reihe setzt: Bereits kommende Woche, am Dienstag, 18. Februar, ist um 20.15 Uhr der siebte Film "Tödliche Geheimnisse" (ab 11. Februar bei RTL+), basierend auf dem Roman "Dünensturm", zu sehen. Abermals unter Regie von Stephan Rick (Drehbuch: Gregor Erler) erzählt der Film von einem unbekannten Toten, in dem Femke Folkmer einen Jugendfreund erkennt.

    Für Darstellerin Pia-Micaela Barucki wird es bereits der letzte Auftritt in der Rolle sein: "Femke Folkmer hat mit ihrer etwas spröden aber scharfsinnigen und kämpferischen Art mein Herz erobert, und ich habe es geliebt, sie drei Jahre lang verkörpern zu dürfen", lässt sich die 34-Jährige im RTL-Interview zitieren. Sie bedankt sich beim Publikum, beim Sender, bei der Produktionsfirma und ihren Kolleginnen und Kollegen, möchte sich künftig allerdings neuen Herausforderungen widmen.

    Schauspielkollege Hendrik Duryn hingegen bleibt dem Publikum erhalten: "Tjark Wolf würde ich schon gerne fünf, sechs Jahre lang spielen", sagte der heute 57-Jährige 2023 im Interview. Ein achter Film ist bereits beschlossene Sache. Vorlage dürfte der bislang unverfilmte achte Roman aus der Reihe von Sven Koch sein: "Dünenwahn" erschien im Januar im Handel und erzählt von einem Schiff, das Drogen von Amsterdam ins Baltikum schmuggeln soll. Quelle: Elisa Eberle / teleschau

     

    „Dünentod“: Wird die RTL-Krimireihe mit Hendrik Duryn 2025 fortgesetzt?

    Der neue „Nordsee-Krimi“ mit dem Titel "Die Frau am Strand" wird heute der vorerst letzte sein. Auf ein Wiedersehen mit den „Dünentod“-Ermittlern Femke Folkmer und Tjark Wolf werden die Fans wohl einige Zeit warten müssen. Im letzten Fall der zweiten Staffel von „Dünentod – Ein Nordseekrimi“ (ab 20.15 Uhr bei RTL) wird in dem idyllischen Ort Werlesiel der motorisierte Gleitschirmflieger Willem Leefmann tot in den Dünen entdeckt. Während der Ermittlungen stellt sich heraus, dass zahlreiche Dorfbewohner ein Motiv für seinen Mord hatten. Die psychisch labile Sabine Petersen (Berit Vander), die von der Gemeinde gemieden wird, rückt ins Zentrum des Falls. Die Ermittler decken ein düsteres Geheimnis auf, das tief in den Dünen vergraben liegt und der Schlüssel zum aktuellen Fall ist - doch damit beginnt für Tjark (Hendrik Duryn) und seine Chefin Femke ((Pia-Micaela Barucki) ein nervenaufreibender Wettlauf gegen die Zeit. Mehr Zuschauer als 2023 Die vierte "Dünentod"-Folge „Falsches Spiel“ bescherte RTL die bislang höchste Reichweite am Krimi-Dienstag, RTL rangierte damit noch vor dem DFB-Pokalspiel zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna Düsseldorf  im ZDF. Der RTL-Krimi lockte im Schnitt 3,53 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Fernseher und war damit mit minimalem Vorsprung der bislang reichweitenstärkste Fall am "Tödlichen Dienst-Tag". Die „Dünentod“-Premiere im Januar 2023 sahen 3,52 Mio. Zuschauer. Auch die neue Folge „Die Frau am Strand“ muss am 6. Februar wieder gegen ein Pokalspiel antreten: Diesmal treffen im Ersten zeitgleich Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart aufeinander. Nach dem Quotenerfolg der letzten Woche dürfte sich der Krimi wohl wieder behaupten können gegen "König Fußball". Bisher hat RTL die Fortsetzung des „Nordsee-Krimis“ nicht offiziell bekanntgegeben, aber man darf wohl davon ausgehen, dass Tjark Wolf und Femke Folkmer 2025 mit neuen Fällen ins RTL-Programm zurückkehren dürfen. Neben den guten Reichweiten und der positiven Resonanz des TV-Publikums spricht dafür das entsetzte Gesicht von Tjark Wolf in der letzten Szene der heutigen Folge, nachdem er eine Videonachricht auf dem Smartphone angesehen hat. Die Botschaft des Cliffhangers: Der nächste Fall hat bereits begonnen. Wenn RTL an der bisherigen Terminierung festhält, werden die nächsten „Dünentod“-Folgen Anfang 2025 zu sehen sein. Vorher Kneipe, jetzt auf Streife Den Sendeplatz am "Tödliche Dienst-Tag" übernimmt am 13. Februar (20.15 Uhr) die neue Krimi-Reihe "Die Neue und der Bulle - Ein Duisburg-Krimi": Die ehemalige Kneipenwirtin und Polizei-Quereinsteigerin Conny Majewski (Caroline Peters) und ihr ruppiger Kripo-Kollege Oliver Dierks (Serkan Kaya) geben als Ermittler-Duo ihren Einstand. Conny besitzt eine hervorragende Menschenkenntnis und glaubt nicht, dass der Sohn ihrer Stammkundin Irmi Selbstmord begangen hat. Sie schleust sich in das Quereinsteiger-Programm der Duisburger Polizei ein und stößt auf ungeahnte Zusammenhänge.

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