Anders als sein Cousin Robert verbindet Herbert Geiss Spaß und seriöses Geschäftsgebaren. Für die TV-Doku „Wer kann das bezahlen?“ wurde der erfolgreiche Kaufmann von WDR-Moderatorn Anna Planken interviewt.
Die Schere zwischen Arm und Reich klafft in Deutschland weit auseinander. Während die Hälfte der Deutschen weniger als 2.000 Euro netto verdient, gibt es gleichzeitig immer mehr Einkommensmillionäre. Anna Planken geht in der mehrteiligen WDR-Doku „Wer kann das bezahlen?“ (Mi, 21 Uhr) auf Spurensuche in NRW. Sie trifft Menschen und findet raus, wie sie ihre wirtschaftliche Situation bewerten. Anna Planken: "Eigentlich spricht ja keiner gern über Geld - weder die, die viel haben, noch die, die wenig haben. Wir gucken dahin, wo viele nicht mal ihre Freunde hinschauen lassen, und fragen: An welchem Punkt hat jemand Glück oder Pech gehabt?
Anna Planken trifft dabei einen Millionär, der sich selten privat zeigt. Es ist der Chef des erfolgreichsten Kostümhandels in Deutschland: Herbert Geiss. Der Cousin von Reality-TV-Star Robert Geiss („Die Geissens“) wurde schon mit 19 Jahren Geschäftsführer des Kostümhändlers Deiters und hat die Firma zu einem Millionengeschäft ausgebaut. Vor 20 Jahren hat der heute 43-Jährige seinem Onkel Reinhold (Vater von Robert Geiss) die Anteile an der 1921 gegründeten Firma abgekauft und machte Deisters zum Marktführer im Kostümhandel, mit 31 Filialen und einer Gesamtverkaufsfläche von mehr als 40.000 Quadratmetern. Gewinn 2023: 6,5 Millionen Euro.
„Ganz egal ob Karneval, Halloween, der Kindergeburtstag oder Junggesellenabschied, Weihnachten oder Silvester. Bei uns wird jeder fündig und kann sich individuell zu den verschiedensten Anlässen einkleiden“, erklärte Herbert Geiss 2023 in einem Interview.
Mit seinem Cousin Robert hat Herbert Geiss nichts mehr zu tun - und will mit den „Geissens“ auch nichts zu tun haben. Diese Form von Öffentlichkeit ist nicht sein Ding. Der seriöse Kaufmann macht sich in der Öffentlichkeit rar, ist als gebürtiger Kölner nicht mal Mitglied im Karnevalsverein. „Das wäre ja so, als ob der Weihnachtsmann an Weihnachten mitfeiere“, sagte er gegenüber der Rheinischen Post.
In Uedem am Niederrhein besucht Anna Planken auch einen Tag lang einen der ältesten Dönerimbisse Nordrhein-Westfalens, gegründet 1987. Der Döner kostet bei Ercan Baran heute 7,30 Euro - sein Vater hat ihn damals für 3,90 verkauft.
„Wer kann das bezahlen?“: Mi, 12. Februar, 21 Uhr im WDR