Die ARD schaltet ab dem heutigen Dienstag das Signal für das Erste und alle Dritten Programme ab, das die TV-Programme per Satellit in SD-Qualität überträgt. Danach steht nur noch das HD-Signal zur Verfügung. Wer keinen HD-tauglichen Fernseher besitzt, benötigt nun einen HD-Receiver für den Empfang von ARD-Programmen über per Satellit.
Seit beinahe zehn Jahren überträgt die ARD ihre Programme per Satellit im hochauflösenden HD-Format und in niedriger SD-Qualität parallel. Damit ist jetzt Schluss: Heute (7. Januar 2025) wird die Verbreitung von "Das Erste" sowie von allen Dritten Fernsehprogrammen der Landesrundfunkanstalten in SD-Qualität eingestellt, schreibt die ARD auf ihrer Webseite. Es steht nur das hochauflösende HD-Signal (1.280 x 720 Pixel) zur Verfügung. Bereits im November 2022 wurden die SD-Varianten von One, tagesschau24, Arte und Phoenix abgeschaltet.
Ob Sie die ARD-Sender im hochauflösenden HD-Signal empfangen können, können Sie ganz einfach an dem Zusatz "HD" im Programmnamen in der Senderliste Ihres Fernsehers erkennen. Zusätzlich erscheint im TV-Livebild ein "HD" neben dem Senderlogo.
Werde die Programme nicht automatisch in HD angezeigt, sollten Sie einen automatischen Sendersuchlauf starten. Dieser lässt sich bei allen TV-Geräten im Menü des Fernsehers oder bei Ihrem Empfangsgerät wie dem Receiver starten. Werden auch nach dem Sendersuchlauf keine HD-Sender in Ihrer Programmliste angezeigt, ist Ihr Fernseher oder Receiver nicht für den Empfang hochauflösender Signale vorgesehen. Dann ist wahrscheinlich der Kauf eines neuen Gerätes notwendig.
Für den Empfang der Programme in HD benötigen Sie einen HD-fähigen Fernseher (HD-tauglich und Standard DVB-S2) oder einen geeigneten Receiver (HD-Receiver für Satellitenempfang oder HD-Receiver für Kabelempfang).
Im vergangenen Jahr wurde bei 16,53 Millionen Haushalten das TV-Programme über Satellit empfangen. Damit lag der Anteil, gemessen an allen TV-Haushalten, bei 45,5 Prozent. An zweiter Stelle lag der Empfang über Kabel mit 15,11 Millionen TV-Haushalten und einem Marktanteil von 41,6 Prozent. 3,4 Millionen Haushalte schauten im vergangenen Jahr per IPTV über das Internet. Das entsprach einem Marktanteil von 9,6 Prozent. Im Jahr 2023 lag die Anzahl der TV-Haushalte, die Fernsehen über DVB-T2 (Antenne) empfingen, bei rund 1,26 Millionen.