Eine junge Reporterin verbeißt sich gegen viele Widerstände in einen dubiosen Todesfall im Berliner Nachtleben – inspiriert von realen Ereignissen. Die neue Mini-Serie ist in der ARD-Mediathek ab sofort verfügbar.
Ein Artikel von Ulrike Schröder für unser Magazin STREAMING
Zofia aus New York kommt, um zu tanzen: Berlin ist die letzte Station ihrer Hochzeitsweltreise mit Ehemann Josh, eine Partynacht im berühmten Reaktor soll das große Finale werden. Josh besorgt zwei Ecstasy Pillen, dann verliert er seine Frau im Gewühl auf der Tanzfläche. Als er endlich vom Personal alarmiert wird, zeigt Zofia alle Anzeichen einer Überdosis. Ein Krankenwagen wird dennoch nicht gerufen. Auch Rosa Bernhard von der „Berliner Allgemeinen“ feiert in dieser Nacht in dem Megaclub, bekommt davon aber nichts mit.
Als sie am nächsten Tag ihre Mutter im Krankenhaus besuchen will, wird sie auf Josh aufmerksam, den ein Zivilbeamter befragt: Zofia ist tot. „Man stirbt doch nicht von ein bisschen Ecstasy!“ Rosa bietet dem verzweifelten Touristen Hilfe an, zunächst aus Freundlichkeit. Dass daraus ein Fall wird, der sie in Berlins Abgründe und bis nach New York führen wird, ahnt sie da noch nicht. Witwer Josh will bloß nach Hause, ohne „Gerichtsdrama“.
Rosa, Szene-Expertin und Spezialistin für heiße Themen, ist an einer anderen Story dran: Bodo Brenner, vermeintlich eher Schöngeist als Immobilienhai, kauft gerade halb Berlin auf. Ihm gehört auch das Grundstück, auf dem „dieser verrückte Bunker“ thront: das Reaktor.
Wer möglichst desinteressiert wirkt, kommt am ehesten rein: In der Schlange vor dem Berghain posten die Honeymooner Jenifer und Carlo aus Los Angeles im Juni 2017 ein letztes Selfie. Am Morgen ist Jenifer tot: Multiorganversagen nach Intoxikation mit MDMA und Alkohol.